Charalambides Christis
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Die Molkereikultur Zyperns

14 Juni 2021

Vom New Yorker Metropolitan Museum of Art zu Michael Kasialos

Die Molkereikultur Zyperns in strategischer Zusammenarbeit mit Charalambides Christis

Die Milchprodukte Zyperns und insbesondere der Halloumi-Käse gelten als die Lebensmittel, die unsere Identität als Volk ausmachen. Sie haben ihre eigene, verborgene Geschichte, die die Geschichte des Landes über die Jahrhunderte hinweg geprägt hat.

Das zyprische Lebensmittel- und Ernährungsmuseum kündigt die Veröffentlichung der Publikation „Die Kultur der Milchprodukte Zyperns: Geschichte – Traditionen – Folklore“ an. Dieser Band wird in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Charalambides Christis herausgegeben.

Die folgenden Themen werden in den 6 Kapiteln des Buches behandelt:

  • Die Methoden, die zur Entdeckung der Milch und ihrer Derivate beigetragen haben, unter besonderer Berücksichtigung des prähistorischen Zyperns

  • Die Aspekte des traditionellen ländlichen Lebens: das tägliche Leben, die Berufe, die Trachten und die Musikinstrumente der Hirten

  • Verwandte Themen: Sprichwörter, Volksweisheiten, Vorurteile und Aberglauben, christliche Feiertagsbräuche, Mythen, Märchen, Traditionen, Volksheilmittel

  • Die zyprischen praktischen handschriftlichen Quellen in Bezug auf die orthodoxe Kirche

  • Die überarbeitete Fassung des Antrags wurde von der Nationalen UNESCO-Kommission für die Eintragung zyprischer Milcherzeugnisse als Teil des immateriellen Kulturerbes Zyperns genehmigt. Es wird ausführlich auf die Geschichte, den Herstellungsprozess und die Qualitätsmerkmale aller zyprischen Milchprodukte (Halloumi, Anari, Flaunakäse, Joghurt, Trachanas, Halitzia, Akathkiotikon-Käse, Milchbutter, Halloumi-Butter, Anari-Butter, Kefalotyri, Tyropoulles) eingegangen.

Auf den 252 Seiten des Bandes wird ein Panoramablick auf die wesentlichste Dimension der Molkereikultur unseres Landes vermittelt, die im Laufe der Jahrhunderte in fast jeden Aspekt des Lebens der Menschen eingedrungen ist: in die Stationen des Lebens, in die religiösen Feste, in den Zyklus der Zeit, in das künstlerische und literarische Schaffen. Daher ist die zyprische Identität dieser Produkte dokumentiert, deren Wurzeln im alten griechischen Zypern liegen.

Die Texte sind mit reichhaltigem Fotomaterial von mehr als 100 qualitativ hochwertigen Aufnahmen angereichert. Gezeigt werden archäologische Funde aus prähistorischer und antiker Zeit, wie byzantinische Fresken (aus dem 15. Jahrhundert) und tragbare byzantinische Ikonen, kirchliche Dokumente und andere Handschriften aus dem 14., 16. und 17. Jahrhundert, Texte aus einem alten Reiseführer aus dem 16. Jahrhundert, bildende Kunst, Gebrauchsgegenstände aus dem 19. Jahrhundert. Außerdem ist reichhaltiges Fotomaterial enthalten, das alle Arten von Milchprodukten sowie deren traditionelle Herstellung und das Leben auf dem Lande zeigt.

Die älteste schriftliche Erwähnung des zyprischen Käses stammt aus der Antike und findet sich im lukanischen Jahrhundert (2. Jh. n. Chr.), was den Eindruck erweckt, dass es sich um ein berühmtes lokales Produkt handelt.

ὦ μακαρία ἐκείνη, ἥτις ἐραστὴν σέ, ὦ Δωρίων, ἕξει: κρόμμυα γὰρ αὐτῇ οἴσεις ἐκ Κύπρου καὶ τυρόν, ὅταν ἐκ Γυθίου καταπλέῃς (14.4)

Unter den vielen Dingen, die in dem Buch erwähnt werden, sind die folgenden speziell für Halloumi-Käse aufgeführt:

  • Das älteste schriftliche Rezept für die Herstellung von Halloumi stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist in griechischer Sprache verfasst.

  • Das venezianische Dokument mit der ältesten schriftlichen Erwähnung des Halloumi stammt aus dem Jahr 1558, d. h. 13 Jahre vor der Besetzung Zyperns durch die Türken.

  • In einem Reisetagebuch aus dem Jahr 1656, das auf einer Reise im Jahr 1596 beruht, heißt es, dass die extrem weißen und extrem salzigen Käsesorten, die es auf Zypern gibt, nicht außerhalb Zyperns hergestellt werden.

  • Zwei schriftliche Quellen in griechischer Sprache aus dem 17. Jahrhundert bezeichnen Halloumi als „Zungen aus Käse“.

  • Die Wörter pydkia, noros, trochalla, piximon tou galaktos (Milchgerinnung), talarka, die sich auf die Mittel und das Verfahren zur Herstellung von Halloumi beziehen, sind Wörter mit altgriechischen Wurzeln, die in der traditionellen zyprischen Milchwirtschaft bewahrt wurden und fast unverändert geblieben sind.

Das Vorwort der aktuellen Ausgabe ist für vier Minister ein freudiger Anlass: den Minister für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Umwelt, den Minister für Energie, Handel und Industrie, den Minister für auswärtige Angelegenheiten und den Minister für Bildung, Kultur, Sport und Jugend. Wir schätzen und danken Ihnen, den vier Ministerien und insbesondere den Ministern selbst, sehr für ihre praktische Unterstützung. Diese Tatsache zeigt, dass der Wert dieses kollektiven Produktionsvolumens anerkannt wird und verdeutlicht die Bedeutung, die man auf Regierungsebene der Unterstützung und Förderung des Produktionssektors und der Milchprodukte beimisst. Gleichzeitig beteiligt sich die offizielle Regierung an der Würdigung der Menschen auf Zypern, die dieses besondere Wissen bewahrt und weitergegeben haben. Wir danken auch der Nationalen UNESCO-Kommission und ihrer Präsidentin, Dr. Lucia Hadjigabriel, herzlich für ihr Grußwort.

Es wird erwartet, dass diese Ausgabe einerseits zur Förderung und Registrierung von zyprischen Milcherzeugnissen, insbesondere von Halloumi-Käse, genutzt wird, da sie gleichzeitig mit seiner Zulassung als ΠΟΠ-Produkt zusammenfällt, und andererseits auch Zypern promotet. Besonderer Dank gilt Herrn Alexis Charalambides, dem Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens Charalambides Christis, sowohl für das Vorwort der Veröffentlichung als auch für seine persönliche, entscheidende Beteiligung an unserer Vision und Arbeit. Diese Luxusausgabe wäre ohne die strategische Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Charalambides Christis nicht möglich gewesen. Das Unternehmen Charalambides Christis hat sich praktisch für die Erhaltung und Förderung der zyprischen Milchkultur eingesetzt und mit seiner Energie einen positiven Einfluss auf die Bevölkerung Zyperns ausgeübt, die das immaterielle Kulturerbe, das Teil der historischen Identität und Teil unseres Landes ist, als Vermächtnis für künftige Generationen unterstützt.

Die fünf Hauptautoren sind Forscher und Akademiker, während die Bücher von den Akademikern Maria Pavlou (griechische Ausgabe) und Lisa Suhair Majaj (für die englische Ausgabe) herausgegeben wurden.

Angehalten Ein Schafstall, der eine Herde von 6 Schafen zeigt. In einem trapezförmigen Stall, der an der kleinsten Seite offen ist, liegen sechs sehr schematische Schafe; eines der kleinsten liegt in der Nähe einer Tränke. Modell aus Kalkstein (7 x 13 x 6,6 cm). Hellenistische Periode (3. Jahrhundert v. Chr.). Heiligtum von Golgoi-Ayios Photios. Metropolitan Museum of Art (New York). Traditioneller Schafhirte mit Vourkan und Tsipoin. Die Milch wird in einem Tontopf aufgefangen. Ein Gemälde des autodidaktischen Volksmalers Michael Kasialos (1885 – 1974). Lizenz zur Veröffentlichung: Familie M. Kasialos. Melkszene aus einer Wandmalerei mit der Darstellung der Geburt Christi (1494), Kirche des Heiligen Kreuzes von Agias-matis, Platanistasa. Man sieht die Galeftiri (ein Gefäß mit breiter Öffnung), die auf dem Boden zwischen den offenen, nackten Füßen des Hirten steht. Die Schafe auf dem Wandgemälde scheinen mit der zyprischen Rasse der Fettschafe identifiziert zu werden © Heilige Metropolis von Morphou. Veröffentlichungslizenz von der Altertumsbehörde. „Die Agiomandres des Sonnenscheins“. Es gibt eine Steinskulptur „Galeftiri“, die in einen Felsen gehauen wurde, und die Rillen, in denen die Milch von einem Galeftiri zum anderen transportiert wurde. (5. Jahrhundert n. Chr.). Die Gesamtfläche des Geländes wird auf zwölf Hektar geschätzt. Agioi Iliofotoi, Kato Moni. Foto: Konstantinos Irakleous, © Gemeinderat von Kato Moni. Die Tsiriggoudia von Anari. Rizokarpaso, 2019. Foto: N. Avraamidis © Museum für zyprische Lebensmittel und Ernährung Das älteste detaillierte Rezept für die Herstellung von Halloumi, 1620. Landwirtschaftliche Aufzeichnungen des Mönchs Agapios von Kreta (1796) 177-178. Die Molkereiprodukte Zyperns: (von rechts nach links) Halloumin, frischer Anari, Flaunakäse, Joghurt, getrocknete und frische Trachanas, Halitsia. Foto: N. Avraamidis, © Museum für zyprische Lebensmittel und Ernährung. Im Hintergrund ein zyprischer Hirte in traditioneller Tracht und das venezianische Manuskript mit der ältesten schriftlichen Erwähnung des zyprischen Halloumin.

A sheepfold illustrating a herd of 6 sheep. In a trapezoidal pen, open on the smallest side, lie six very schematic sheep; one of the smallest lies near a drinking trough. Limestone model (7 x 13 x 6.6 cm). Hellenistic Period (3rd century BC). Sanctuary of Golgoi–Ayios Photios. Metropolitan Museum of Art (New York).
A sheepfold illustrating a herd of 6 sheep. In a trapezoidal pen, open on the smallest side, lie six very schematic sheep; one of the smallest lies near a drinking trough. Limestone model (7 x 13 x 6.6 cm). Hellenistic Period (3rd century BC). Sanctuary of Golgoi–Ayios Photios. Metropolitan Museum of Art (New York).
Traditional shepherd with vourkan and tsipoin. The milk is collected in a clay pot. A painting by the self-taught folk painter Michael Kasialos (1885-1974). Publication license: M. Kasialos family.
Traditional shepherd with vourkan and tsipoin. The milk is collected in a clay pot. A painting by the self-taught folk painter Michael Kasialos (1885-1974). Publication license: M. Kasialos family.
Milking scene from a mural depicting the Nativity of Christ (1494), Church of the Holy Cross of Agias-matis, Platanistasa. The galeftiri (wide-mouthed container) can be seen, placed on the ground between the shepherd's open, bare feet. The sheep in the mural seem to be identified with the Cypriot breed of fat sheep. © Holy Metropolis of Morphou. Publishing license from the Department of Antiquities.
Milking scene from a mural depicting the Nativity of Christ (1494), Church of the Holy Cross of Agias-matis, Platanistasa. The galeftiri (wide-mouthed container) can be seen, placed on the ground between the shepherd's open, bare feet. The sheep in the mural seem to be identified with the Cypriot breed of fat sheep. © Holy Metropolis of Morphou. Publishing license from the Department of Antiquities.
«The Agiomandres of the Sunshine». There is a stone sculpture “galeftiri” carved on a rock and the grooves they carried milk from one galeftiri to another. (5th century AD). The whole area of the pen is estimated at twelve acres. Agioi Iliofotoi, Kato Moni. Photo: Konstantinos Irakleous. © Kato Moni Community Council.
«The Agiomandres of the Sunshine». There is a stone sculpture “galeftiri” carved on a rock and the grooves they carried milk from one galeftiri to another. (5th century AD). The whole area of the pen is estimated at twelve acres. Agioi Iliofotoi, Kato Moni. Photo: Konstantinos Irakleous. © Kato Moni Community Council.
The tsiriggoudia of anari. Rizokarpaso, 2019. Photo: N. Avraamidis. © Museum of Cypriot Food and Nutrition
The tsiriggoudia of anari. Rizokarpaso, 2019. Photo: N. Avraamidis. © Museum of Cypriot Food and Nutrition
The oldest detailed recipe for making halloumi, 1620. Agricultural notes of the Monk Agapios of Crete (1796) 177-178.
The oldest detailed recipe for making halloumi, 1620. Agricultural notes of the Monk Agapios of Crete (1796) 177-178.
The dairy products of Cyprus: (from right to left) Halloumin, fresh anari, flauna cheese, yoghurt, dried and fresh trachanas, halitsia. Photo: N. Avraamidis. © Museum of Cypriot Food and Nutrition. In the background, a Cypriot shepherd in a traditional costume and the Venetian manuscript with the oldest written reference to the Cypriot halloumin.
The dairy products of Cyprus: (from right to left) Halloumin, fresh anari, flauna cheese, yoghurt, dried and fresh trachanas, halitsia. Photo: N. Avraamidis. © Museum of Cypriot Food and Nutrition. In the background, a Cypriot shepherd in a traditional costume and the Venetian manuscript with the oldest written reference to the Cypriot halloumin.

Für weitere Informationen:

Dr. Chrystalleni Lazarou

Präsidentin des Verwaltungsrats, Zyprisches Lebensmittel- und Ernährungsmuseum

Mobiltelefonnummern: 99059820, 99295150

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